0.
Guter Unterricht
1. Zur Systematik der KMK-
Bildungsstandards
- Bezeichnungen
- Sortierbedarf
- Fachsystematik
- Ergänzungsbedarf
2. Kernlehrpläne
KLP NRW
- Schulformen-Vergleich
5-10
- Progression
GY 5-10
3. EU Key competence Implementation
2010
3.1 Schlüsselqualifikationen
3.2
Kompetenzstufen
4. Zur Entwicklung von Kompetenzmodellen
Kompetenzbegriff allgemein
4.1
content vs. performance
- Zus.fass. Überblick nach Ossner
- Leitbild: selbstständiger Lerner
- Vorwissen: Matthäus-Effekt
4.2 Heuristisches 3D-Modell
-
Modell nach Ossner
-
Content-Differenzierung
4.3
DGSS-Bildungsstandards Mündliche Kommunikation - ein umfassendes
Content-Modell
- Rede-Pyramide
- Synopse und als begriffliches Content-Modell
- Kumulatives Lernen
- Schlüsselqualifikationen + intelligentes
Wissen
- Unterrichtsziel
5. Zur Evaluationsproblematik
- Reliabilität
+ Validität
- a) intrapsychische Vorgänge
- b) Situationsbezug
- c) Messbarkeit
- -Feedback-/Beobachtungsbögen
- Format: Konstruktives
Kritikgespräch
- Grundsätze
6. Aufgabenbeispiele
6.1 KMK
- Allg.
Vorschläge für Überprüfungen
- Beispiel
Hörbuchbewertung
- Gute/schlechte
Sprecher
6.2 KLP
NRW
7. Opportunity-to-learn-
Standards
im Bereich Mündlicher Kommunikation
Thesen
Literaturhinweise |
|
- 1.
5/6: Die Schülerinnen und Schüler sprechen im
Deutschunterricht deutlich und artikuliert und lesen flüssig.
- 1.
7/8: Die Schülerinnen und Schüler verfügen über eine zuhörergerechte
Sprechweise.
- 1.
9/10: Die Schülerinnen und Schüler verfügen über
kommunikative Sicherheit
- 2.
5/6: Sie erzählen eigene Erlebnisse und Erfahrungen sowie
Geschichten geordnet, anschaulich und lebendig. (Gestaltungsmittel
wie Steigerung, Andeutungen, Vorausdeutungen, Pointierung
einsetzen) Schwerpunkt der unterrichtlichen Arbeit
- 2.
7/8: Sie erzählen intentional, situations- und
adressatengerecht.
- 2.
9/10: Sie setzen erzählerische Formen als Darstellungsmittel
bewusst ein. (z. B. Argumentationen veranschaulichen;
eigene und fremde Erlebnisse und Erfahrungen darstellen -
Metaphern, Vergleiche, schildernde Passsagen)
- 3.
5/6: Sie beschaffen Informationen und geben diese
adressatenbezogen weiter. (über einfache Sachverhalte
berichten; in einfacher Weise Personen, Gegenstände und Vorgänge
beschreiben) Schwerpunkt der unterrichtlichen Arbeit
- 3.
7/8: Sie beschaffen Informationen. Sie wählen sie sachbezogen
aus, ordnen sie und geben sie adressatengerecht weiter. (über
funktionale Zusammenhänge in sachgerechter Sprache berichten;
Vorgänge, Personen und Abläufe beschreiben, Abläufe
schildern)
- 3.
9/10: Sie berichten über Ereignisse unter Einbeziehung
eigener Bewertungen und beschreiben komplexe Vorgänge in
ihren Zusammenhängen
- 4.
5/6: Sie tragen zu einem begrenzten Sachthema stichwortgestützt
Ergebnisse vor und setzen hierbei in einfacher Weise Medien
ein.
- 4.
7/8: Sie verarbeiten Informationen zu kürzeren, thematisch
begrenzten freien Redebeiträgen und präsentieren diese
mediengestützt. (z. B. kurze Referate als Grundlage für
eine Diskussion, eine Textbesprechung) Schwerpunkt der
unterrichtlichen Arbeit
- 4.
9/10: Sie erarbeiten Referate zu begrenzten Themen und tragen
diese weitgehend frei vor (ggf. mithilfe eines
Stichwortzettels/einer Gliederung). Sie unterstützen
ihren Vortrag durch Präsentationstechniken und Begleitmedien,
die der Intention angemessen sind. (z. B. Tafel, Folie,
Plakat, Moderationskarten) Schwerpunkt der unterrichtlichen
Arbeit
- 5.
5/6: Sie tragen Wünsche und Forderungen angemessen vor.
- 5.
7/8: Sie äußern Gedanken, Wünsche und Forderungen
strukturiert, situationsangemessen und adressatenbezogen.
- 5.
9/10: Sie äußern Empfindungen und Gedanken unter Beachtung
der Formen gesellschaftlichen Umgangs.
- 6.
5/6: Sie formulieren eigene Meinungen und vertreten sie in Ansätzen
strukturiert.
- 6.
7/8: Sie tragen einen eigenen Standpunkt strukturiert vor und
vertreten ihn argumentativ.
- 6.
9/10: Sie wägen in strittigen Auseinandersetzungen Argumente
sachlich ab, entwickeln den eigenen Standpunkt sprachlich
differenziert unter Beachtung von Argumentationsregeln.
Gespräche
führen
- 7.
5/6: Sie vereinbaren Gesprächsregeln und Standards für die
Gesprächsführung und achten auf deren Einhaltung. (z. B.
in einer Diskussion andere zu Wort kommen lassen, aufmerksam
zuhören, auf die Äußerungen anderer eingehen) Schwerpunkt
der unterrichtlichen Arbeit
- 7.
7/8: Sie beteiligen sich an einem Gespräch konstruktiv,
sachbezogen und ergebnisorientiert und unterscheiden zwischen
Gesprächsformen. (z. B. in einer Diskussion, einem
Kreisgespräch, einem Informationsgespräch, einem
Planungsgespräch einen eigenen Standpunkt zum Thema begründet
und nachvollziehbar entwickeln, sich während des Gesprächs
auf Argumente anderer einlassen, sie erörtern, verstärken
oder widerlegen; Portfolio nutzen) Schwerpunkt der
unterrichtlichen Arbeit
- 7.
9/10: Sie beteiligen sich mit differenzierten Beiträgen an
Gesprächen. Sie leiten, moderieren und beobachten Gespräche.
(z. B. einen Dialog, ein Streitgespräch, eine Debatte,
ein Rundgespräch, eine Pro- und Contra-Diskussion
strukturieren, in dem Gespräch nachfragen, Denkanstöße
geben, zielorientiert zusammenfassen)
- 8.
5/6: Sie erkennen Kommunikationsstörungen und schlagen
Korrekturen vor. (eigene und fremde Gespräche untersuchen
- Gegenstand des Gesprächs klären, Absichten und Erwartungen
benennen, Meinungen untersuchen, Handlungen berücksichtigen,
Ergebnisse beurteilen, Alternativen bedenken)
- 8.
7/8: Sie unterscheiden in strittigen Auseinandersetzungen
zwischen sachlichen und personenbezogenen Beiträgen, setzen
sich mit Standpunkten anderer sachlich auseinander und
erarbeiten Kompromisse. (z. B. eigene und fremde Gespräche
unter dem Aspekt des Sprechverhaltens untersuchen - Verhalten
der Sprecherinnen und Sprecher, Auswahl und Anordnung der
Gesprächsinhalte, Formulierungsweisen, nonverbales Verhalten,
Lösungsvorschläge/ Kompromiss-Suche)
- 8.
9/10: Sie verfügen in Auseinandersetzungen über eine
sachbezogene Argumentationsweise, respektieren fremde
Positionen und erarbeiten Kompromisse; sie bewerten Gesprächs-
und Argumentationsstrategien. (eigene und fremde Gespräche
strukturell untersuchen - z. B. kriterienorientiert das eigene
Gesprächsverhalten und das anderer beobachten, reflektieren
und bewerten; Personen-/ Figurenkonstellation untersuchen;
Formen der Eröffnung und des Verlaufes reflektieren; die
Leistung des Gesprächsleiters bewerten; das Verhältnis von
Information, Argumentation und Appell bzw. Aussage, Argument,
Beispiel und Verallgemeinerung kennzeichnen; den Abschluss von
Gesprächen kennzeichnen - offener Gesprächsstand,
Widerstreit, Kompromiss) Schwerpunkt der unterrichtlichen
Arbeit
Zuhören
- 9.
5/6: Sie hören aufmerksam zu und reagieren sach-, situations-
und adressatenbezogen auf andere.
- 9.
7/8: Sie verfolgen konzentriert zusammenhängende mündliche
Darstellungen und klären durch Fragen ihr Verständnis.
- 9.
9/10: Sie verfolgen konzentriert längere Redebeiträge und mündliche
Darstellungen und setzen sich kritisch mit ihnen auseinander.
- 10.
5/6: Sie machen sich Notizen, um Gehörtes festzuhalten.
- 10.
7/8: Sie formulieren Stichwörter oder Sätze, um das Verständnis
von gesprochenen Texten zu sichern und den Inhalt wiedergeben
zu können.
- 10.
9/10: Sie verstehen umfangreiche gesprochene Texte, sichern
sie mithilfe geeigneter Schreibformen und geben sie wieder. (z.
B. Mitschrift, Protokoll, Mindmap; dabei auch Aufmerksamkeit für
verbale und non-verbale Äußerungen entwickeln: z. B. Stimmführung,
Körpersprache)
Gestaltend
sprechen / szenisch spielen
- 11.
5/6: Sie sprechen gestaltend. (Artikulation, Modulation,
Tempo und Intonation, Mimik und Gestik)
- 11.
7/8: Sie setzen sprechgestaltende Mittel bewusst ein. (z.
B. bei Nachfragen, Beschwerden, Entschuldigungen)
- 11.
9/10: Sie setzen sprechgestaltende Mittel in unterschiedlichen
Situationen bewusst ein. (z. B. im Vorstellungsgespräch /
Bewerbungsgespräch, in einer Gesprächsleitung)
- 12.
5/6: Sie tragen kürzere Texte auswendig vor. (als Möglichkeit
der Texterschließung erproben)
- 12.
7/8: Sie tragen Texte sinngebend, gestaltend (auswendig) vor. (z.
B. Balladen)
- 12. 9/10: Sie vertreten in Rollenspielen ihre eigene
Position (z. B. im Bewerbungsgespräch). Sie verknüpfen
in freier Rede Argumentation und Appell. (Redestrategien
einsetzen: z. B. Fünfsatz, Anknüpfungen formulieren,
rhetorische Mittel verwenden und ihre Wirkung beachten)
- 13.
5/6: Sie setzen beim szenischen Spiel verbale und nonverbale
Mittel bewusst ein und erproben deren Wirkung. (in der
Darstellung eigener Erlebnisse, Haltungen, Situationen)
Schwerpunkt der unterrichtlichen Arbeit
- 13.
7/8: Sie erschließen sich literarische Texte in szenischem
Spiel (Inszenierung einfacher dramatischer Texte) und
setzen dabei verbale und nonverbale Ausdrucksformen ein. (z.
B. Standbilder, Improvisationen, Pantomimen, Dialogisierungen;
evtl. Video-Feedback nutzen) Schwerpunkt der unterrichtlichen
Arbeit
- 13.
9/10: Sie erarbeiten mithilfe gestaltenden Sprechens
literarischer Texte und szenischer Verfahren Ansätze für
eigene Textinterpretationen; sie gestalten Rollen im
szenischen Spiel. (z. B. Empfindungen und Gefühle von
Personen in Konfliktsituationen im szenischen Sprechen
darstellen; durch unterschiedliche sprecherische Gestaltung
von Textstellen kontroverse Deutungen realisieren)
|