Umgang mit Konflikten
Projekt

Projekt-Arbeit

Zur allgemeinen Orientierung:

Tools für

  1. Gruppenkonstituierung
  2. Problemanalyse
  3. Kreativarbeit
  4. Bewertung und Entscheidung
  5. Durchführung
  6. Ergebnispräsentation
  7. Evaluation
     

Projekt-Team
      Übungskarten

  1. Arbeitsaufträge erteilen
  2. Aufträge annehmen
  3. Zielformulierung
  4. Aktivitäten-Kritik
  5. Kontrolle der Arbeitsvorgänge
  6. Gruppenarbeit
  7. Prozessentwicklung
  8. Zwischenberichte

Projekt-Leitung
      
Umgang mit Konflikten

Projekt-Management

Literatur-Hinweise

 

Konflikte sind normal, sie gehören zum zwischenmenschlichen Kontakt. Entscheidend ist, wie man damit umgeht. Häufig zeigen sich immer wieder ähnliche Interaktionsmuster und Rollenkonstellationen in Konfliktfällen.

 12 Straßensperren auf dem Weg zur Kommunikation sind (Sprache der Nicht-Annahme):

1.   Befehlen, kommandieren, anordnen

2.   Warnen, drohen

3.   Moralisieren, predigen, mit ”müsstest” und ”solltest” argumentieren

4.   Raten, Lösungen oder Vorschläge anbieten

5.   Belehren, Vorträge halten, mit logischen Argumenten kommen

6.   Verurteilen, kritisieren, widersprechen, beschuldigen

7.   Beschimpfen, Klischees verwenden, etikettieren

8.   Interpretieren, analysieren, diagnostizieren

9.   Loben, zustimmen, positive Bewertungen geben

10. Beruhigen, mitfühlen, trösten, unterstützen

11. Fragen, sondieren, verhören, ins Kreuzverhör nehmen

12. Zurückziehen, ablenken, sarkastisch sein, aufheitern, zerstreuen

  

Bei einem Konflikt ist immer die zentrale Frage: Wer hat das Problem?

 Danach werden die Konfliktlösungs-Strategien unterschieden:

  • Ich-Botschaften, wenn ich das Problem habe (mich etwas stört)

  • Aktives Zuhören, wenn der andere das Problem hat (es aber nicht selbst in Form einer Ich-Botschaft anspricht)

 Ein Problemlösungsprozess vollzieht sich in sechs Stufen:

1.   Definition des Problems (Ich-Botschaften bzw. Aktives Zuhören!)

2.   Sammlung möglicher Lösungen (wie im Brainstorming – ohne Bewertungen!)

3.   Wertung der Lösungsvorschläge

4.   Entscheidung für die beste Lösung

5.   Richtlinien für die Realisierung der Entscheidung

6.   Bewertung der Effektivität der Lösung

 Entscheidend für den Erfolg von Konfliktlösungsgesprächen ist es, das Sammeln von möglichen Lösungen möglichst wertungsfrei durchzuführen und die Bewertung (Schritt 3) wirklich erst anschließend gemeinsam durchzuführen. Jede Lösung, die für einen der Beteiligten nicht annehmbar ist, ist keine Lösung. Jeder hat VETO-Recht!

(Nach Thomas Gordon: Lehrer-Schüler-Konferenz. Wie man Konflikte in der Schule löst. Hamburg 1977; siehe auch: Ders.: Familienkonferenz. Hamburg 1972; Managerkonferenz  1979)