Ein Projekt
Projekt

Projekt-Arbeit

Zur allgemeinen Orientierung:

Tools für

  1. Gruppenkonstituierung
  2. Problemanalyse
  3. Kreativarbeit
  4. Bewertung und Entscheidung
  5. Durchführung
  6. Ergebnispräsentation
  7. Evaluation
     

Projekt-Team
      Übungskarten

  1. Arbeitsaufträge erteilen
  2. Aufträge annehmen
  3. Zielformulierung
  4. Aktivitäten-Kritik
  5. Kontrolle der Arbeitsvorgänge
  6. Gruppenarbeit
  7. Prozessentwicklung
  8. Zwischenberichte

Projekt-Leitung
      
Umgang mit Konflikten

Projekt-Management

Literatur-Hinweise

 

 

ist eine zeitlich begrenzte Aufgabe zur komplexen Problemlösung

+ hat ein definiertes Ziel,

+ weist eine gewisse Einmaligkeit auf,

+ kann in Teilprojekte untergliedert werden,

+ ist hinsichtlich der Kosten und Dauer abschätzbar,

+ ist in der Regel mit einem Risiko behaftet,

+ erfordert die Zusammenarbeit mehrerer Spezialisten aus unterschiedlichen  Bereichen,

+ hat einen Namen, einen Projektauftrag und einen verantwortlichen Projektleiter.

  

Projekte im Unterricht (in Schule und Hochschule)

  • verbessern den Realitätsbezug

  • sichern den Gesellschaftsbezug

  • steigern die Motivation

  •  integrieren verschiedene Lehr-Lern-Sequenzen und Gegenstandsaspekte

Der Begriff des Projektes stammt aus der amerikanischen Pädagogik zu Beginn des 20. Jahrhunderts (die zur Reformpädagogik gezählt werden kann) und bezeichnet solche Aufgaben, die praxis- und produktbezogen vom Schüler als Einheit begriffen und von ihm schrittweise selbst geplant und ausgeführt werden (vgl. Snedden 1916, zit. nach Geisler o. J., 145, bei Gunter Otto: Didaktik der Ästhetischen Erziehung. Braunschweig: Westermann 1974, S. 219; vgl. auch Dewey, Pragmatismus!)

Projektmerkmale (ergänzte synoptische Zusammenschau nach Otto 1974, 220ff bzgn. Fanslau 1973 und Schulz 1973a)

  • gemeinsame Planung; Ausgangslage: eine problemhaltige Schülerfrage, nicht nur Lehrerinitiative

  • mitbestimmt von Interessen und Bedürfnissen der Lerner

  • Anknüpfen an Realsituationen: durch den Situationsbezug lernt man etwas fürs Leben, für die Bewältigung von Alltagssituationen

  • Aufgaben mit gesellschaftlicher Relevanz

  • Zielsetzungen außerhalb der Schulsituation

  • interdisziplinär: Integration von relevanten Aspekten verschiedener Disziplinen bei der Problemlösung

  • Produktorientiertheit: Produkte als echte Handlungsergebnisse, nicht nur unterrichtliche Scheinprodukte

  • Individualarbeit und Gruppenarbeit

  • zusammenhängende, sich über einen längeren Zeitraum erstreckende Arbeit

  • kooperative Arbeitsformen: Schüler untereinander, aber auch Lehrer arbeiten als gleichberechtigte Partner (mit unterschiedlichen Sachkompetenzen) mit

  • Selbstbestimmung und Eigenverantwortung des Schülers

  • Rückzug des Lehrers auf initiierende, organisierende und beratende Funktionen

  • starker sozialer Akzent: Förderung der sozialen Kompetenz durch Klärung der sozialen Beziehungen

  • Förderung kommunikativer Kompetenzen durch learning by doing: im gemeinsamen Tätigkeitsprozess sind diverse Kommunikationsanforderungen zu bewältigen: Klärungs- und Entscheidungsprozesse

  • Förderung methodischer Kompetenzen: zielbezogene Planungsschritte, Durchführung und Evaluation

Dagegen sind Lehrgänge gekennzeichnet durch vier wesentlich andere Kriterien: "Lehrgänge

  • isolieren Sachverhalte aus realen Zusammenhängen,

  • systematisieren in der Regel,

  • zerlegen Sachverhalte (im Rahmen unterschiedlicher Modelle und Orientierungen ...) in faßliche Teileinheiten,

  • enthalten inhaltliche und planerische Vorentscheidungen der Lehrenden." (Otto 1974, 222f)