Themenzentrierte Interaktion (TZI)
Projekt

Projekt-Arbeit

Zur allgemeinen Orientierung:

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  1. Gruppenkonstituierung
  2. Problemanalyse
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  4. Bewertung und Entscheidung
  5. Durchführung
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  7. Evaluation
     

Projekt-Team
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  1. Arbeitsaufträge erteilen
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  3. Zielformulierung
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  6. Gruppenarbeit
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  8. Zwischenberichte

Projekt-Leitung
      
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Projekt-Management

Literatur-Hinweise

 

TZI ist ein gruppendynamisches Konzept nach Ruth Cohn, das die Balance zwischen ES (Thema), ICH (Persönlichkeit) und WIR (Gruppe) sichern möchte. Dazu werden Axiome, Postulate und Hilfsregeln für die Interaktion formuliert.

 

 

                                        ES

                                   Thema

  

 

ICH__________________________ WIR

Persönlichkeit                                        Gruppe

 

 

 

 

 

Cohns Axiome

„1. Der Mensch ist eine psycho-biologische Einheit. Er ist auch Teil des Universums. Er ist darum autonom und interdependent. Autonomie (Eigenständigkeit) wächst mit dem Bewusstsein der Interdependenz (Allverbundenheit).

Menschliche Erfahrung, Verhalten und Kommunikation unterliegen interaktionellen und universellen Gesetzen. Geschehnisse sind keine isolierten Begebenheiten, sondern bedingen einander in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

2. Ehrfurcht gebührt allem Lebendigen und seinem Wachstum. Respekt vor dem Wachstum bedingt bewertende Entscheidungen. [...]

3. Freie Entscheidung geschieht innerhalb bedingender innerer und äußerer Grenzen. Erweiterung dieser Grenzen ist möglich.

Unser Maß an Freiheit ist, wenn wir gesund, intelligent, materiell gesichert und geistig gereift sind, größer, als wenn wir krank, beschränkt oder arm sind und unter Gewalt und mangelnder Reife leiden. [...]“ (S. 120)

 

Cohns Postulate

·     Sei dein eigener Chairman, der Chairman deiner selbst und der Gruppe.

·     Störungen haben Vorrang.

 

Hilfsregeln

1.  Vertritt dich selbst in deinen Aussagen: sprich per „Ich“ und nicht per „Wir“ oder per „Man“.

2.  Wenn du eine Frage stellst, sage, warum du fragst und was deine Frage für dich bedeutet. Sage dich selbst aus und vermeide das Interview.

3.  Sei authentisch und selektiv in deinen Kommunikationen. Mache dir bewusst, was du denkst und fühlst, und wähle, was du sagst und tust.

4.  Halte dich mit Interpretationen von anderen so lange wie möglich zurück. Sprich statt dessen deine persönlichen Reaktionen aus.

5.  Sei zurückhaltend mit Verallgemeinerungen.

6.  Wenn du etwas über das Benehmen oder die Charakteristik [Charakter!] eines anderen Teilnehmers aussagst, sage auch, was es dir bedeutet, dass er so ist, wie er ist (d.h. wie du ihn siehst).

7.  Seitengespräche haben Vorrang. Sie stören und sind meist wichtig. Sie würden nicht geschehen, wenn sie nicht wichtig wären (Vielleicht wollt ihr uns erzählen, was ihr miteinander sprecht?).

8.  Nur einer zur gleichen Zeit bitte.

9.  Wenn mehr als einer gleichzeitig sprechen will, verständigt euch in Stichworten, über was ihr zu sprechen beabsichtigt.

Nach Ruth C. Cohn: Von der Psychoanalyse zur themenzentrierten Interaktion. Stuttgart 1975, 13. Aufl. 1997 (Ruth Cohn wurde 1912 in Berlin geb., ist 1933 über CH nach USA emigriert!)