Synektik
Projekt

Projekt-Arbeit

Zur allgemeinen Orientierung:

Tools für

  1. Gruppenkonstituierung
  2. Problemanalyse
  3. Kreativarbeit
  4. Bewertung und Entscheidung
  5. Durchführung
  6. Ergebnispräsentation
  7. Evaluation
     

Projekt-Team
      Übungskarten

  1. Arbeitsaufträge erteilen
  2. Aufträge annehmen
  3. Zielformulierung
  4. Aktivitäten-Kritik
  5. Kontrolle der Arbeitsvorgänge
  6. Gruppenarbeit
  7. Prozessentwicklung
  8. Zwischenberichte

Projekt-Leitung
      
Umgang mit Konflikten

Projekt-Management

Literatur-Hinweise

 

Synektik (Gordon 1961) ist die gesteuerte Verfremdung einer Aufgabenstellung durch Bildung zielgerichteter, natürlicher, persönlicher, symbolischer und direkter Analogieketten sowie deren erzwungener Rückbezug auf das definierte Ausgangsproblem. Im methodischen Ablauf wird versucht, den eher unbewusst ablaufenden kreativen Prozess zu simulieren, also nicht sofort Lösungen zu suchen, sondern zunächst Gesichtspunkte zu sammeln und möglichst großen Abstand von Bekanntem zu gewinnen, vergleichbar einer natürlichen Inkubationszeit. Dazu dienen:

·      Trennung: die Sache aus der Distanz betrachten, wie sie wirklich ist;

·      Beteiligung: die Sache aus nächster Nähe betrachten, sich eng mit ihr verbinden;

·      Aufschub: sich gegen verfrühte Lösungsversuche stemmen;

·      Spekulation: den Gedanken freien Lauf lassen;

·      Autonomie: die Lösung selbständig, losgelöst betrachten.

 In der Synektik werden scheinbar unzusammenhängende Tatbestände zusammengefügt. Das Problem wird zunächst verfremdet, um dann durch Konfrontation mit unabhängigen Strukturen eine Verknüpfung zu finden, die neuartig ist.

 Organisation einer Synektik-Sitzung

·      maximal 7 Teilnehmer, interdisziplinärer Kreis

·      Zeitbedarf: 90 Minuten bis zu mehreren Stunden

·      Ablauf:

1. Problemdarstellung und -analyse (30 Min.)

2. Spontanreaktionen (übliche Lösungen, Bewertungen; 10 Min.)

3. Neuformulierung des Problems hinsichtlich zentraler Punkte (15 Min.)

4. Brainstorming mit spontan-direkten (d.h. problemlösungsbezogenen) Analogien (20 Min.) - wenn dabei schon eine erfolgversprechende Lösung gefunden wird, ist der Kreativitätsprozeß hier beendet, ansonsten geht es weiter!

5. Natürliche Analogien (aus Natur und Umwelt, 20 Min.)

6. Persönliche Analogien (Wie fühle ich mich als ...; 20 Min.)

7. Symbolische Analogien (Die wichtigsten Gefühle der persönlichen Analogien werden herausgegriffen und verfremdet, indem man zu einem Substantiv ein paradoxes Adjektiv sucht. 10 Min.)

8. Brainstorming: Direkte Analogien (20 Min.)

9. Analyse einer ausgewählten Analogie und deren Erklärung bzw. Beschreibung, so daß ein Kind sie verstehen könnte (Vereinfachung und Reduktion, 20 Min.)

10. Projektion der Analyse-Ergebnisse auf das Ausgangsproblem (20 Min.)

   11. Lösungsbezug herstellen: Es werden neue Gesichtspunkte entwickelt, aus denen    verschiedene Problemlösungen resultieren (10 Min.)

 

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