Stimmeigenschaften
Stimmeigenschaften

Überblick über Übungen

Stimm-Pfad-Stationen

Literatur

Man prellt einen imaginären Ball wie beim Basketball-Dribbeln mit einer Hand vor sich auf den Boden. Bei jedem Prellen sagt man „Hopp!“ oder „Salopp!“ bzw. „Hoppla!“ Mit dem Plosiv [p] wird jedes Mal die Spannung gelöst und die Lippen öffnen sich mit dem Ausatemstoß. Mit dem Entspannen der Lippen wird auch in der Atmung abgespannt und reflektorisch neue Luft ergänzt (vgl. auch Coblenzer/Muhar 1976, 75f.). Beim Abspannen spürt man deutlich, wie sich die Bauchdecke beim Sprechen anspannt und sich in der Pause wieder löst. Man kann deutlich die Zwerchfell-Bewegung am Bauch spüren und ertasten.

                            Abb. aus Coblenzer/Muhar 1976, 75

Wer beim Sprechen in jeder Pause abspannt und damit die Luft ergänzt, die er gerade verbraucht hat, spricht nie bis an die Luftgrenze. Dadurch wird man nicht atemlos und muss nicht nach Luft schnappen. Die Stimme tönt voll, weil man ruhig mit dem Zwerchfell atmet.

Stehen sich Partner an dieser Station gegenüber, können sie sich jeweils den Ball zuprellen und sich mit dem „Hopp!“ abwechseln. Spielt man richtig mit einen Ball, merkt man deutlich, wie die Atmung aus dem Rhythmus kommt, wenn man den Ball beim Prellen verliert oder ein „Hopp!“ vergisst.

(c) Pabst-Weinschenk 2001/2004