Am Donnerstag, 17. Juni 2004, 18.30 Uhr
VHS Düsseldorf, B. v. Suttner-Pl. 1, Saal 2
Herr Fred Müller, Supervisor DGSV, Lemgo, Diplomsozialarbeiter
In sozialen Dienstleistungsunternehmen gab es bis in die 90er Jahre kaum gezielte Entwicklung im Führungsverständnis. Später wurden Führungskräfte dann eher zu Managern ausgebildet. Parallel dazu hielt die Managementsprache der Wirtschaft Einzug. Der wirtschaftliche Erfolgsgedanke rückte in den Mittelpunkt. Führende sollen Distanz zur Basis wahren: nicht „im“ sozialen Team arbeiten, sondern „am“ Team; es „steuern“ und störende Emotionen „weg managen“.
Herr Müller unterhält seit 1994 eine Praxis für Supervision. Er arbeitet u.a. mit Führungskräften sozialer Trägerschaften. Hierzu gehört auch kritische Begleitung in der (Um-)Orientierung ethischer Parameter.
Seine Thesen zum „anderen“ Führungsstil werden zeigen, wie wichtig dafür das Erlernen sozialer Kompetenzen ist. Es kommt darauf an, die Spannung auszuhalten zwischen emotionaler Solidarität mit der Basisarbeit und kognitiver Übersicht. Nur dann können Management-Instrumente hilfreich als soziale Strategie implementiert werden.
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