Termine im Wintersemester 2007/08

 

 

 Thema 2007 Teil II: Sprech-Welten entdecken und managen

           

 

Sprech-Welten erzeugen ein Heimat-Gefühl – für den, der darin längere Zeit gelebt hat. Aber sie strahlen Kälte und Distanz aus für „Fremde“. Missverständnisse, Unlust und Fehler entstehen so! Aber ohne Sprech-Heimat...?

 

 

 Umgang mit „Sprech-Welten“ -  als Programme oder als Kunstwerke ?

 

Die Unkenntnis der operativen Faktoren für Sprech-Welten macht viele ratlos. Personalmanager und Trainierende suchen danach, um manches anders zu „programmieren“. Oft aber entsteht „Heimat“ wie ein Kunstwerk, wird mehr durch Persönlichkeit und emotionale Resonanz gestaltet als durch Steuerung. Oder - ist Kunst unehrlich?

Wir laden ein, bei der Entdeckung mit zu machen, wie sich beide Komponenten mischen.

 

 

 Ziel der    Sprech-Kontakte

 

ist es, Zukunfts-Probleme zu klären und es Fachkräften der Weiterbildung zu erleichtern, das Niveau der Fachdiskussion zu kennen, ohne alles lesen zu müssen. Das gelingt hier als erholsame Information im gemeinsamen Erleben. Seit 1982 zuerst in Duisburg angeboten, bieten wir kostenfrei einen Weiterbildungsnachweis für alle, die das Jahresthema an 8 Abenden aktiv mit bearbeiten. Programme können in Zukunft nur noch per E-Mail zugesandt werden.

Dr. Marita Pabst-Weinschenk, Veranstalterin

Prof. Dr. Elmar Bartsch, Organisator, Sponsor

 

 

 

 Donnerstag, 18. Oktober 2007, 18.30 Uhr,  VHS Düsseldorf, B. v. Suttner-Pl. 1, Saal 2



 Metaphern, Macht und Murks -  Blick in die Sprech-Welt von TechnikerInnen

 

Sprache der Technik begegnet uns z.B. bei Kaufentscheidungen oder beim Versuch, Kopierer, Videogerät oder Laptop zu „be­dienen“. In Betrieben gibt es mündliche und schriftliche Instruktionen und Schulungen zu neuen Maschinen oder EDV-Anwendungen und veränderten Arbeitsabläufen. Welches Ohr wird dabei erreicht? Können Neugier, Nutzungsbereitschaft und Gestaltungsinter-esse geweckt werden? Oder kommen Sprech-Ungetüme, Geheim-Begriffe und Worthülsen an?

Die Überschrift verkürzt die Einblicke in die Sprech-Welt der TechnikerInnen. Doch diese Eindrücke gehören dazu. Welche weiteren Eigenschaften wir hier entdecken können und welche Ideen es gibt, um diese Sprech-Welt durch Training und Management zu gestalten, ist Thema des Abends.

 

Ulrich Buchholz, Technik & Leben e.V. Bonn,  www. technik-und-leben.de

 

Ulrich R. Buchholz ist Informatiker, arbeitet als Technologie- und Organisationsberater für Betriebsräte, Personalräte, Fach- und Führungskräfte. Er ist Mitgründer, Mitarbeiter und Mitgestalter von Technik & Leben e.V.

 

 

 

 

 Donnerstag, 15. November 2007, 17.30 Uhr! VHS Düsseldorf, B. v. Suttner-Pl. 1, Saal 2

 

 

 Die Sprechwelt der Polizei  – reglementiert oder flexibel?

 

Das Thema spiegelt ein nahe liegendes Vorurteil gegenüber dieser Sprech-Welt wider: dort könne es doch nur um Regeln und um Ermahnungen gehen. Tatsächlich aber kommunizieren Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte täglich mit den unterschiedlichsten Personen, Personenkreisen und auf verschiedenen Gesprächsebenen.

Der Gesprächspartner wechselt ständig - war es eben noch das Opfer einer Straftat, ist es wenig später ein Randalierer, - oder Ortsfremde benötigen Hilfe.  Vorgesetzte, die eben noch einen Einsatz geleitet haben, müssen wenig später ein Beurteilungs- oder ein Kritikgespräch mit ihrem Mitarbeiter führen. Interne Gespräche sind oft gespickt mit Fachbegriffen und/ oder Abkürzungen.

 

Frau Susanna Deeken-Heusgen,  Kriminalhauptkommissarin und Pressesprecherin, Landeskriminalamt NRW 

 

Wie vielschichtig die Kommunikation in diesem Beruf ist, möchte die Referentin aufzeigen: Eine Sprech-Welt, deren Flexibilität als Gegen-Muster für manchen starren Betriebsjargon dienen kann.  Protokoll

 

 

 

 Donnerstag, 13. Dezember 2007, 18.30 Uhr, VHS Düsseldorf, B. v. Suttner-Pl. 1, Saal 2

 

 

  Sprech-Welten im Journalismus - Eine Abend-Unterhaltung

 

 

Die Sprache ist neben dem Bild der wichtigste Werkstoff von Journalisten. Die Sprech-Welten, die sie daraus produzieren, sind gleichwohl ganz unterschiedlich: Zeitung, Radio, Fernsehen oder Internet, jedes Medium stellt spezielle Anforderungen. Zugleich wird es im Kern (hoffentlich) immer darum gehen, bei der Vermittlung von Nachrichten und Botschaften authentisch und glaubwürdig zu bleiben.

 

· Michael Jung, WDR

 · Kristof Wachsmuth, Radio Kreis Wesel

 · Jörg Zimmer, Presseclub Niederrhein

 

Drei erfahrene Praktiker aus unterschiedlichen Medien berichten von diesen verschiedenen Sprech-Welten. Sie geben Einblicke in die tägliche journalistische Praxis und laden die Zuhörer dazu ein, ihnen bei der Arbeit am Werkstoff Sprache über die Schulter zu blicken, Trainings zu skizzieren.

Die Abend-Unterhaltung zu Sprech-Welten im Journalismus will zugleich ihre Strukturen sichtbar machen. Und dabei taucht natürlich die Frage nach dem Verhältnis von Wahrnehmung und Wirklichkeit auf.

mp3-Mitschnitt

 

 

 Donnerstag 10. Januar 2008, 18.30 Uhr, VHS Düsseldorf, B. v. Suttner-Pl. 1, Saal 2

 

 

 Lehrende Berufe, und ihre Sprech-Welt

 

 

 

 

Jeder von uns hat die Rolle als Lehrende(r) schon inne gehabt, gegenüber Freunden, Kindern, Eltern, oft auch beruflich, z. B. im Training oder vor „Personal“. Unbewusst imitiert man dann oft Muster aus der Kindheit, vielleicht sogar von gehassten „Belehrenden“. Pädagogisierende Sprech-Muster erlebt man auch in den Medien. Warum Hörer bei einem zu stark belehrenden Ton abschalten, ist vielen nicht klar.

Andererseits ist nachweisbar, dass spannungslose Laschheit im Vortrag das Lern-Interesse sofort abtötet. Nicht umsonst gilt gute Lehre als hohe Kunst (im Gegensatz zu nuschelnd vorlesenden Professoren). Wirkungsweisen entstehen aus einem Verständnis heraus. Dazu erarbeiten K & S belehrende „Typen“, –Sprech-Welten der Lehrenden und ihre Wirkungsweisen.

 

Kerstin Köhler und Cäcilie Skorupinski, Sprech-Wissenschaftlerinnen, Berlin K&S

 

Die Firma: K & S Kommunikation befasst sich seit Jahren mit Beratung und Training von Lehrenden (z. B. Humboldt-Universität in Berlin).

FOTOS

 

Donnerstag, 7. Februar 2008, 18.30 Uhr,  VHS Düsseldorf, B. v. Suttner-Pl. 1, Saal 2

 

 

 25 Jahre Sprech-Kontakte - Ein Fest, ein Einschnitt, neue Zukunft

 

 

Seit 1982 veranstaltete Prof. Bartsch an der Universität Duisburg monatlich ein Kolloquium für Sprecherziehern/innen und Experten/innen der mündlichen Kommunikation. Themen kamen zuerst aus der „Sprech-Wis­senschaft“. Bald aber kamen andere Fachleute der verbalen Kommunikation und der Personalentwicklung auch dazu. 2007 können diese „Sprech-Kontakte“ (SK) also ihr 25-jähriges Bestehen feiern.

Hierzu laden wir alle „Ehemaligen“ ein, vor allem frühere Referenten. Anmeldung bitte bis 15. 01. 2008 an Prof. Bartsch. (Zur Entwicklung der Sprech-Kontakte seit Februar 1984: siehe Archiv!)

 

Regie: Dr. Marita Pabst-Weinschenk und Peter Schreuder, Personalentwicklung

 

Nach einem kurzen Rückblick durch den ausscheidenden Prof. Bartsch wird das neu geformte Leitungsteam sich vorstellen. Dann werden neue Strukturen der Sprech-Kontakte präsentiert und diskutiert werden. Diese werden eine Anpassung sowohl an gegenwärtige Fragestellungen wie auch an ein weiteres Publikum vorsehen.              FOTOS