Protokoll von Stephanie Jansen und Katharina Kiefer

 

1. Allgemeine Einführung

durch Prof. Dr. Elmar Bartsch mit der Beschreibung der Veranstaltung sowie der Vorstellung des Dozenten der heutigen Veranstaltung, Bernhard Juchniewicz als Referent über das Thema: “ Das neue Menschenbild im Coaching”.

 

2. Referat von Bernard Juchniewicz

Herr Juchniewicz beginnt mit der Erzählung seines eigenen Berufs- und Lebensweges, den Gründen, warum er nun als Coach tätig ist.

Er erläutert aus seiner Sicht die Abgrenzung im Tätigkeitsfeld des Coachs im Vergleich zu Psychotherapeuten, Psychiatern und Ärzten. Dies verdeutlicht er am Beispiel der Problematiken von Berufskrankheiten, wie dem workaholic- oder dem burn-out-Syndrom.

Seiner Auffassung zufolge seien diese Problematiken keine Krankheitsbilder, sondern lediglich Organisationsproblematiken eines jeden Einzelnen, die nur durch ein coaching, nicht durch Therapie lösbar sind.

Dann geht der Dozent näher auf das Tätigkeitsfeld des Coachs ein.

Man kann ein Coaching nur in einem zeitlich relativ begrenzten Zeitraum durchführen, wobei als absolute Grundlage zur erfolgreichen Durchführung folgende Punkte unabdingbar sind:

-         Sympathie zwischen Coach und Klient

-         Integrität beider

-         Wahrheit

Daraus folgt das gleichwertige Verhältnis zwischen zwei Menschen, was die Voraussetzung darstellt.

Als Aufgaben eines Coachs sieht Herr Juchniewicz zu allererst die “unauffällige Anamnese”, die “Erkennung von Geschichten” sowie immer man selbst sein an. Nur dann kann der Einstieg in ein erfolgreiches Coaching erfolgen.

Als nächstes erläutert der Dozent die Unterschiede zwischen der Psychotherapie und dem Coaching. Als herausragenden Unterschied führt er die vier Erlebnisweisen bei einem externen Coaching an, die zu einer Gleichberechtigung zwischen Coach und Klient führen und nicht zu dem bei der Psychotherapie üblichen Gefälle zwischen Therapeut und Patient. Die werden von ihm mit

-         autark

-         empathisch ( = psychosoziale Kompetenz)

-         konkretisierend und

-         relativierend bezeichnet.

Als Hauptziel des Coachings sieht er die Zufriedenheit mit sich selbst und der Umwelt, Liebe zu allen Menschen und Humor.

 

3. Fragen an den Dozenten

In dem Schlussteil der Veranstaltung bekommen alle Teilnehmer die Chance, Fragen an den Dozenten zu stellen. Diese werden dann nach und nach von dem Referenten beantwortet.

Dabei geht es hauptsächlich über die Voraussetzungen der selbstständigen Arbeit als Coach (“Wie kann ich Klienten akquirieren?”, “Wie rechne ich Sitzungen ab?”), über die Arbeit des Coach an sich (“Wie direktiv muss ein Coach sein?”, “Wie diszipliniert muss ich als Coach sein???”) sowie über bestimmte Arbeitstechniken eines Coachs.