Protokoll von Frauke Siemsen
Thema: Projektbericht:
Basislehrgang zur Steuerung von Veränderungsprozessen
Referent: Magister
Günter Rothbauer, Hernstein International Management Institute, Wien
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Der Projektentwickler steht im Zentrum (siehe Schaubild unten)
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Er kommuniziert und steuert den Veränderungsprozess.
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Er ist für die Weitergabe von Informationen in die
verschiedenen Bereiche verantwortlich.
§
Er muss für die Umsetzung die verschiedenen Interessen,
Emotionen und Bedürfnisse der verschiedenen Ebenen mit berücksichtigen.
§
Er muss die Subkulturen innerhalb der Firma und die
Menschenängste der Mitarbeiter kennen und mit ihnen umgehen können.
§
Er muss das Vertrauen der Mitarbeiter haben (bzw. gewinnen),
denn ohne ist eine konstruktive Zusammenarbeit unmöglich.
§
Wenn es der Entwicklungsprozess erlaubt, sollte der PE mit
den Mitarbeitern ein mögliches Scheitern des Prozesses diskutieren. Es besteht
die Möglichkeit, dass sich so neue Perspektiven ergeben, die für das weitere
Vorgehen wichtig sein könnten.
§
Er sollte den Widerstand bzw. die vorhandenen
Gegenargumente, bei seinem Vorgehen mit berücksichtigen, da sie für den Prozess
wichtige Informationen bergen könnten.
Ø Der IST- Zustand muss aufgetaut, der Prozess in Bewegung
gesetzt und dann in Bewegung gehalten werden.
unfreeze => move =>move........
=>feeze
Ø Bevor ein Veränderungsprozess eingeleitet wird muss das Ziel
vorgegeben sein.
Projekt 1 Projekt 2
Führungskräfte Vorstand
- kommunizieren - Greif ein!
- bring uns Entscheidungen - späte Infos
- Coaching PE__
Externe Berater Mitarbeiter
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„Die Vorgehensweise“
Bei diesem Punkt wurde durch den Referenten dargestellt, welche Schritte durch den PE bei Planung eines Veränderungsprozesses berücksichtigt werden müssen.
Ø
Aufrütteln –
Initiieren (Problembewusstsein,
Handlungsbereitschaft)
Eine
Handlungsbereitschaft bei den Mitarbeitern zu erreichen bedeutet für den PE den
Mitarbeitern das Problem, das es bei einem Umstrukturierungsprozess zu lösen
gilt plausibel darzustellen, damit diese nachvollziehen können, dass die
Veränderung notwendig ist. Den Blick der Mitarbeiter sollte der PE dabei, unter
Berücksichtigung der Firmenkultur und der Meinungen von Minderheiten, in die
Zukunft, auf das Ziel und dessen Auswirkungen richten, um Kräfte (Engagement)
zu mobilisieren.
Ø Visionieren – Konzipieren (Positionsbestimmung, Balance)
Um ihre Position und die der Firma bestimmen zu können müssen sich die Mitarbeiter intensiv mit der IST- Situation auseinandersetzen. Um dies tun zu können werden Informationen benötigt, die z.B. durch Fragebögen etc gesammelt werden. Bei der Auseinandersetzung kann sich eine durch die Mitarbeiter angestrebte Richtung abzeichnen, die für den PE beim weiteren Vorgehen wichtig sein könnte.
Ø Neugestaltung – Implementierung (Strukturen
u. Prozesse verankern)
Durch
das gemeinsame Entwickeln von neuen Ideen, unter Berücksichtigung von
entstehenden Emotionen, sollen möglichst viele Mitarbeiter von dem angestrebten
Ziel überzeugt werden.
Ø Evaluation (Kosten, Nutzen, Korrekturbedarf)
Die Evaluation des Projektes ist wichtig für Reflektion des Prozesses, Fehler können so z.B. erkannt und eventuell korrigiert werden. Darum sollte nicht nur der Prozess als Ganzes, sondern auch einzelne Abschnitte des Prozesses evaluiert werden.
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Planung des Prozesses
Entworfen wird
die Durchführung des Prozesses nach dem Zwiebelschalenmodell von R. Königswiese
(siehe Schema unten).
Zwiebelschalenmodell (R. Königswieser)
„Architektur” – bewegliches
Grundgerüst (Inhaltsplan)
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Bemerkung:
Wie auch schon in vorangegangenen Vorträgen immer wieder festgestellt wurde, ist für das Gelingen eines Veränderungsprozesses die Bereitschaft der Mitarbeiter zur Mitarbeit von größter Wichtigkeit. Die Motivation Veränderung mit zu machen und zu akzeptieren setzt großes Vertrauen in den PE von Seiten der Mitarbeiter und die Glaubwürdigkeit der Gründe für eine Veränderung voraus, denn nur so lassen sich z.B. evtl. Widerstände wirksam abbauen. Ohne diese Vorraussetzungen ist die erfolgreiche Umsetzung eines Veränderungsprozesses, trotz intensiver Planungen nicht möglich.
Ø
Der Lehrgang wurde mit der Hilfe Folien vorgestellt.
Die Punkte
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Aufbau und Struktur des Lehrganges
§
Ziele des Lehrganges
§
Zielgruppe
wurden kurz erläutert.
Da sich zu Beginn des Abends, bei einer
kurzen Vorstellungsrunde herausstellte, dass das Interesse der Anwesenden sehr
weit gefächert war, setzte Herr Rothbauer in seinem Vortrag kurzfristig andere
Schwerpunkte als vorgesehen. Die Vorstellung des Lehrganges Organisations- und
Teamentwicklung erfolgte daher sehr knapp, die wichtigen Informationen sind
aber dem ausgegebenen Faltblatt
Organisations- und Teamentwicklung - Basislehrgang zur Steuerung von Veränderungsprozessen
zu entnehmen. Über Erfahrungen mit, in und um den Lehrgang konnte Herr
Rothbauer darüber hinaus aus Zeitmangel Nichts berichten.
Das
folgende Schaubild wurde ferner im Laufe des Vortrages vorgestellt.
Verkaufsstellen
Soll – Ist Ängste
nicht handeln
wegschauen
andere Grundlage im Veränderungsprozess
Störung: hat Vorrang
Widerstand: birgt
Info
Scheitermöglichkeit: thematisieren