Heinrich-Heine-Universität
Düsseldorf
Sommersemester
2006
Christine
Saygin
Benderstr.
116
40625
Düsseldorf
Email: Christine.Saygin@uni-duesseldorf.de
Matrikel-Nr.:
1667125
Protokoll
„Sprechkontakte“
Thema:
„Innovationen mit Lebensälteren und für sie entwickeln“
Referent:
Dr. Elmar Witten
Dr. Witten
ist zentraler Innovationsprozessmanager bei der TÜV Rheinland Group sowie
Lehrbeauftragter für Bildungsmanagement an der RWTH Aachen.
Zunächst
gab Herr Dr. Witten einen Überblick über den TÜV in Zahlen. Der TÜV hat
weltweit mehr als 300 Standorte, davon 92 Gesellschaften in 53 Ländern.
Gesamt
finanziert sich der TÜV mit 850 Mio. Euro, davon 550 Mio. in Deutschland und
300 Mio. Euro international.
Der TÜV
gliedert sich in 5 Geschäftsbereichen, die von einem Vorstand betreut werden.
Für jeden Geschäftsbereich ist je ein Innovationsprozessmanager zuständig.
Geschäftsbereich
1: Industrieservice
Geschäftsbereich
2: Mobilität, Verkehr
Geschäftsbereich
3: Produktsicherheit und –qualität
Geschäftsbereich
4: Bildung und Consulting (dafür 100Mio.€)
Geschäftsbereich
5: IT- Services und Innovation
Inoffiziell
gibt es noch einen sechsten Geschäftsbereich „Leben und Gesundheit“.
Bei einer
Innovationsprojektplanung sind die Mitarbeiter aus den Geschäftsbereichen, die
Innovationsprozessmanager und die Geschäftsleitung beteiligt.
Herr Dr.
Witten stellte die Invention der Innovation gegenüber und definierte beides
zunächst.
Die
Invention ist die Idee, etwas Neues zu machen, während die Innovation die
erstmalige wirtschaftliche Umsetzung einer Invention ist. Sie kann auf
Produkten, Prozessen oder Dienstleistungen basieren.
Dies sind
die Merkmale der Innovationsprozessplanung:
à andere Prozesse als im Alltagsgeschäft
à keine Erfahrungen aus der Vergangenheit
à hoher Neuigkeits- und vor allem Komplexitätsgrad
à Unsicherheit, da die Rahmenbedingungen nicht bekannt sind
Man
unterscheidet Produkt- und Dienstleistungsinnovationen und Prozess-Verfahrensinnovationen.
Um
Innovationen zu erreichen, erfordert es ein konzeptionelles Gerüst. Hierzu gibt
es zwei Möglichkeiten der Ideengewinnung:
à schöpfen aus bestehenden Informationsquellen
à durch Generierung neuer Ideen
Die
Umsetzung erfordert kreative Mitarbeiter, Methoden zur Ideenbewertung &
Auswertung, ein systematischer Ideenfindungsprozess und vorhandene Zeit zur
Ideenentwicklung
Herr Dr.
Witten hob hervor, dass jeder Innovationsvermögen besitzt. Innovationsvermögen
sollte als eine Kernkompetenz der Mitarbeiter definiert werden. Wer über
individuelles Innovationsvermögen verfügt ist auch in der Lage, diese in
betriebliches Innovationsvermögen zu investieren