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Richtlinien und Lehrpläne für die Sekundarstufe II - Gymnasium/
Gesamtschule in Nordrhein-Westfalen. DEUTSCH.
Frechen 1999 Hg.: Ministerium für Schule und Weiterbildung, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW Globale
Zielsetzung: Entwicklung von •
sprachlicher Kompetenz •
kultureller Kompetenz •
ästhetischer Kompetenz •
ethischer Kompetenz
und •
methodischer Kompetenz
(vgl. S. 5 f.) “Sprechen und Schreiben” bilden zusammen den ersten Bereich des
Deutschunterrichts, gefolgt von den Bereichen “Umgang mit Texten und
Medien”, “Reflexion über Sprache” und “Methoden fachlichen und fachübergreifenden
Arbeitens”. Komprimiert findet man also sprechwissenschaftlich-sprecherzieherische
Anteile in dem Teilbereich “Sprechen” (2.1.1.1, S. 10 - 12). Darüber hinaus
findet man aber auch Teilaspekte in den Aufgabenschwerpunkten zur Reflexion über
Sprache und zur fachmethodischen Arbeit. - Die relevanten Stellen werden im
Folgenden zitiert: "2.1.1.1 Sprechen Ziele Die Förderung und Entfaltung der Sprechfähigkeit ist Ziel des
Deutschunterrichts. S ie dient der Vorbereitung auf die entsprechenden Anforderungen eines
Studiums, des Berufslebens und der Teilhabe am gesellschaftlichen Diskurs. Das Zusammenleben in einer pluralistischen und multi-ethnischen Gesellschaft
ist in besonderer Weise auf die Entwicklung von Gesprächskultur und die Fähigkeit
zu interkultureller Kommunikation angewiesen. Gesprächserziehung im Unterricht
soll die Schülerinnen und Schüler befähigen, ihre Rolle als gleichberechtigte
Mitglieder unserer Gesellschaft zu übernehmen. Bereits die Schule selbst stellt vielfältige Anforderungen an ihre Gesprächsfähigkeit.
Die gymnasiale Oberstufe mit ihren spezifischen Organisations- und Lernformen
erfordert erhöhte Flexibilität und die Bereitschaft, sich auf unterschiedliche
Menschen einzustellen und verschiedene Rollen zu übernehmen. Im Leistungsbereich “Sonstige
Mitarbeit” bilden die Fähigkeit und Bereitschaft zu mündlichen Beiträgen
entscheidende Beurteilungsgrundlagen. Die Schülerinnen und Schüler sollen
zunehmend stärker in Planungsentscheidungen einbezogen werden, Mitverantwortung
für den gemeinsamen Unterricht entwickeln und ihre Arbeit selbstständig und
kooperativ gestalten. Fähigkeit und Bereitschaft zur mündlichen Kommunikation
sind dafür wichtige Voraussetzungen. Sie müssen in kontinuierlicher
Progression in allen Kurshalbjahren der gymnasialen Oberstufe geschult und gefördert
werden. Aufgabenschwerpunkte Für den Bereich Sprechen lassen sich die folgenden Aufgabenschwerpunkte
unterscheiden, die im Unterricht obligatorisch zu bearbeiten sind: ·
das
Unterrichtsgespräch mitgestalten ·
Rede- und
Gesprächsformen beobachten und üben ·
Formen
des gestaltenden Sprechens weiterentwickeln und üben ·
Gespräche
zum Thema von Unterricht machen ·
Arbeit in
Gruppen steuern und Verhandlungen führen Das Unterrichtsgespräch hat
erhebliche Bedeutung für die Lernprozesse der Einzelnen wie der Gruppe. Es muss
deshalb von einem Klima grundsätzlicher Gesprächsbereitschaft, gegenseitiger
Anerkennung und wechselseitiger Toleranz geprägt sein. (/) Dazu gehört u.a. ·
die Beiträge
der Mitschülerinnen und Mitschüler ernst zu nehmen und sich auf ihre
Perspektive einzulassen ·
die
eigenen Gesprächsbeiträge informativ, relevant, authentisch und verständlich
zu gestalten ·
reversibles
Gesprächsverhalten zu praktizieren und einzufordern ·
manipulatives
Gesprächsverhalten zu erkennen und nötigenfalls zurückzuweisen ·
unterschiedliche
Rollen einzunehmen (z.B. Diskussionsteilnehmer, -leiter, Beobachter,
Kommentator, Kritiker). Im Unterricht werden verschiedene Rede-
und Gesprächsformen erforderlich, z.B. um ·
Eindrücke
zu sammeln und auszutauschen (Brainstorming, Interview etc.) ·
Problemstellungen
zu erörtern (strukturierte, aufgabengelenkte Gespräche und Argumentationen) ·
strittige
Fragen zu diskutieren und Konflikte zu regeln (Diskussion, Debatte,
Schlichtungsgespräch) ·
Arbeitsergebnisse
zu präsentieren (strukturierter mündlicher Beitrag, Einzel- und
Gruppen-Referat, gestalteter Vortrag). Die Schülerinnen und Schüler sollen ihre
Fähigkeiten zu gestaltendem Sprechen weiterentwickeln u.a. durch ·
klare
Artikulation ·
Zuwendung
an die Zuhörenden ·
angemessene
Körpersprache ·
Beachtung
elementarer rhetorischer Grundsätze (z.B.
kurze Sätze, anaphorische Reihung, gliedernde Strukturierungshilfen- ergänzende
Erläuterung in der Fassung von 1998 des Landesinstituts Soest!) ·
wirkungsvolles
Sprechen literarischer Texte. (z.B. Lyrik
und Rollentexte im Drama - ergänzende Erläuterung in der Fassung von 1998 des
Landesinstituts Soest!) Gespräche werden zum Thema
von Unterricht, wenn ·
Gesprächsregeln
für einen vernünftigen Diskurs entwickelt werden ·
über
Gesprächskonventionen und -rituale nachgedacht wird ·
problematisches
bzw. erwünschtes Gesprächsverhalten thematisiert wird (metakommunikative
Reflexion). Sensibilität für nonverbale und emotionale Prozesse und psychologische
Faktoren in Gesprächen können die Schülerinnen und Schüler auch bei der
Analyse literarischer Texte erwerben. Die Arbeit in der gymnasialen Oberstufe erfordert von den Schülerinnen und
Schülern Selbstständigkeit,
kooperatives Verhalten und die Fähigkeit,
die Arbeit in Gruppen zu steuern und Verhandlungen zu führen. Diese wichtigen Aspekte von Teamfähigkeit sind gefordert, wenn in der Kurs-
oder der Kleingruppe selbstständig ·
Arbeitsvorhaben
geplant, durchgeführt und ausgewertet ·
Kommunikationsstrukturen
und Interaktionsformen in der Gruppe besprochen ·
Konflikte
bearbeitet ·
Vereinbarungen
getroffen werden müssen. (/) Aufgabe des Unterrichts ist es, den nötigen Raum zu schaffen, in dem diese
Kommunikationsformen erprobt werden und der Blick für die Komplexität solcher
Arbeitsprozesse geschärft wird.” (S. 10-12) “Aufgabenschwerpunkte [Reflexion
über Sprache] Aus dem Ziel, sich in methodisch reflektierter Weise der Leistungen von
Sprache und der Bedeutung von Sprach- und Kommunikationsfähigkeit zu
vergewissern, ergeben sich die obligatorischen Aufgabenschwerpunkte des Bereichs
Reflexion über Sprache. (/) Die Schülerinnen und Schüler sollen ·
Strukturen
der Sprache als System und Funktionen ihres Gebrauchs in Texten und
Kommunikationssituationen kennen lernen und beschreiben können ·
Sprache
als Ergebnis von ontogenetischen, historischen und interlingualen
Entwicklungsprozessen verstehen ·
Sprachvarietäten
untersuchen und angemessen verwenden können ·
über das
Verhältnis von Sprechen, Denken und Wirklichkeit nachdenken ·
sich die
durch die Informations- und Kommunikationstechnologien bewirkte Veränderung im
Denken, Wahrnehmen und Kommunizieren bewusst machen. Strukturen der Sprache als System und Funktionen ihres Gebrauchs in Texten und Kommunikationssituationen kennen lernen und beschreiben können Das Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler von den Leistungen der
Sprache wird erweitert, indem sie Sprache als Zeichensystem
mit seinen ·
orthographischen
(phonologisch-morphematischen) ·
syntaktischen
·
semantischen
und ·
pragmatischen
Aspekten erfassen. Voraussetzung dafür ist das Beherrschen operationaler
Verfahren zur Untersuchung sprachlicher Strukturen und die Kenntnis
entsprechender Terminologien, um sich
mit anderen über sprachliche Erscheidungen verständigen zu können. Am überschaubaren
Regelapparat der Rechtschreibung und Zeichensetzung lässt sich systematisches
linguistisches Denken entwickeln und erproben. Genaues Textverstehen setzt
Kenntnisse der Grammatik zum Verständnis syntaktischer und semantischer
Strukturen voraus. Diese Kenntnisse aus der Sekundarstufe I müssen in der
gymnasialen Oberstufe aufgefrischt, weiter ausgebaut und mit dem
Fremdsprachenunterricht abgestimmt werden. Doch darf Grammatikunterricht hier nicht nach dem Prinzip der
Elementarisierung erfolgen. Deshalb soll die Erweiterung der grammatischen und stilistischen Kompetenz nicht
isoliert betrieben, sondern kann angemessener in der Arbeit an und mit Texten und Medien erreicht werden.
Insgesamt sind Grundsätze der funktionalen Grammatik und Sprachreflexion
anzuwenden, die die grammatischen Phänomene im geeigneten Kontext thematisieren
und einen Fragezusammenhang zwischen der Inhaltsebene und der Sprachebene eines
Textes herstellen. In der kommunikativen Interaktion erscheint die Sprache als Handlung, wobei
die unterschiedlichen Funktionen der sprachlichen Zeichen in den Vordergrund rücken
und Texte als kommunikative Einheiten untersucht werden. ·
Argumentation
beschreibt eine zentrale Funktion von Sprache bzw. ein wichtiges sprachliches
Handlungsmuster in Alltagssituationen, Sachtexten und literarischen Texten sowie
bei mündlichen und schriftlichen Erörterungen. Die Erörterung ist eine bewährte
Arbeitsform für die gymnasialen Oberstufe, die zu den Aufgabenarten für die
schriftliche Abiturprüfung gehört. (/) ·
Gegenstand
der Rhetorik ist die Produktion und
Untersuchung von Texten, die vorwiegend pragmatischen Zwecken dienen und im
Allgemeinen situationsabhängig sind. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich
hier mit exemplarischen Beispielen öffentlicher Rede auseinander, sollen aber
auch befähigt werden, selbst in schriftlicher wie mündlicher Form
differenziert zu gesellschaftlichen Themen Stellung zu nehmen und sich in
schwierigen Redesituationen zu behaupten. Sprache als Ergebnis von ontogenetischen, historischen und interlingualen Entwicklungsprozessen verstehen Die Beobachtung des Spracherwerbs
gibt wichtige Aufschlüsse über die Funktion der Sprache beim Aufbau von
Handlungs- und Urteilskompetenz im Erfassen und Bewerten von Sachverhalten. Sprachwandel
ist ein Teil der Gesellschaftsgeschichte und nur im Zusammenhang damit genauer
zu erfassen, wie besonders an Epochenumbrüchen
deutlich wird, die immer auch sprachgeschichtliche Einschnitte darstellen.
Konkret begegnet Sprachentwicklung den
Schülerinnen und Schülern vor allem als Bedeutungswandel
bei der Arbeit an Begriffen, wenn historische Werke gelesen oder Texte aus
unterschiedlichen Epochen verglichen werden. Wichtige Lernsituationen ergeben sich für ethnisch unterschiedlich
zusammengesetzte Lerngruppen aus Erscheinungsformen der Sprachentwicklung beim interlingualen
Sprachkontakt; sie ergeben sich konkret aus dem jeweiligen Schulprofil zur Förderung
der Mehrsprachigkeit (bilinguale Zweige; Förderung zum Erhalt natürlicher
Mehrsprachigkeit; Schulpartnerschaften etc.). Die Chancen sprachlicher
Koexistenz und des interkulturellen Lernens sind hinsichtlich der individuellen
und gesellschaftlichen Mehrsprachigkeit zu nutzen. Sprachvarietäten untersuchen und angemessen verwenden können In jeder Unterrichtsstunde können die Schülerinnen und Schüler selbst
Kriterien in der Art der Sprachverwendung wahrnehmen: ·
Hoch-,
Standard-, Alltags- und Vulgärsprache ·
Jugendsprache,
Jargon und Sondersprachen ·
Fachsprachen,
Wissenschaftssprache, Umgangssprache und ggf. zwischen verschiedenen Sprachebenen wechseln. Geographische
Eigenheiten können an der Aussprache festgestellt werden, sofern sie nicht bei
mundartlich gefärbten (literarischen) Texten ohnehin zum Gegenstand der
Untersuchung gemacht werden müssen. Die bewusste Wahrnehmung verschiedener Sprachebenen (Alltagssprache,
literarische Sprache) in unterschiedlichen Anwendungssituationen entwickelt
Stilkompetenz als Sinn für funktionale Angemessenheit. Korrekturen der Lehrerin oder des Lehrers, zumal in den Klausuren, machen
die Bedeutung der Beherrschung von Sprachnormen immer wieder bewusst. Die Aus-
(/) einandersetzung um einen angemessenen Sprachgebrauch führt zu der
Erkenntnis, dass bestehenden Konventionen nicht immer gefolgt werden muss.
Vielmehr ist es Aufgabe des Deutschunterrichts, ein Sprachbewusstsein zu
entwickeln, das nicht nur nach Norm-Richtigkeit, sondern auch nach funktionaler
und situativer Angemessenheit urteilt. Über das Verhältnis von Sprechen, Denken und Wirklichkeit nachdenken Reflexion über Sprache führt über grammatische, rhetorische und
lingustische Aspekte hinaus zu grundsätzlichen Fragen. Sprache ist an der
menschlichen Bewusstseinsbildung so unmittelbar beteiligt, dass Philosophie im
20. Jahrhundert weithin zur Sprachphilosophie geworden ist. Probleme der
Sprachphilosophie können im Deutschunterricht der gymnasialen Oberstufe ebenso
exemplarisch behandelt werden wie kultur- und naturwissenschaftliche Theorien über
Sprache und deren soziale Funktion und Bedeutung. Folgende Aspekte sind zu berücksichtigen:
·
Wie können
Wörter etwas bedeuten? ·
Sprechen
und Denken, Sprache und Bewusstsein •
Sprache und Metasprache:
Kritik an der Sprache durch die Sprache ·
Sprache
und Wirklichkeit, Sprache und Fiktion: die “Linguistik der Lüge” und die
Literatur ·
Das
“linguistische Relativitätsprinzip” ·
Das
Sprachproblem der Popularisierung fachwissenschaftlicher Erkenntnisse: die
Alltagssprache und die Sprache der Linguistik, Justiz, Medizin,
Naturwissenschaft etc. Psychologische, biologische und physikalische Voraussetzungen der Sprache
sowie gesellschaftlich- historische, politische und philosophische Implikationen
verweisen auf fachübergreifende und fächerverbindende Aspekte und
Arbeitsweisen in diesem Aufgabenschwerpunkt. Die durch Informations- und Kommunikationstechnologien bewirkten Veränderungen im Denken, Wahrnehmen und Kommunizieren bewusst machen Neben die traditionellen Gegenstände des Bereichs Reflexion über Sprache
treten neue Formen der Informations- und Wissensvermittlung. Die neuen Medien
fordern den Deutschunterricht zu einer konstruktiven Auseinandersetzung
(rezeptiv wie produktiv) mit ihren besonderen Sprachverwendungsweisen heraus.
Aufgeschlossenheit gegenüber den neuen Medien darf aber nicht mit kritiklosem
Gebrauch gleichgesetzt werden, sondern muss von kritischem Nachdenken über die
dadurch bewirkten Veränderungen begleitet werden. Für den Deutschunterricht bieten sich hier u.a. folgende Fragestellungen
an: ·
“Ehrenkodex”
und “Praktiken” des Journalismus in Print- und elektronischen Medien ·
Massenmedien
und Bewusstseinindustrie ·
die
digitale Revolution in der Medienwelt ·
Internet:
Möglichkeiten und Probleme.” (S. 22-25) “Aufgabenschwerpunkte fachmethodischer Arbeit Für diesen Bereich lassen sich folgende obligatorische Aufgabenschwerpunkte nennen: •
Methoden des Textverstehens •
Methoden sprachanalytischer
Arbeit •
Methoden schriftlicher Arbeit •
Methoden mündlicher Arbeit •
Methoden
produktionsorientierter Arbeit.” (S.
27) “Methoden mündlicher Arbeit sind im Deutschunterricht notwendige Bestandteile der Obligatorik. Implizit werden sie ständig angewendet, da eine zentrale Arbeitsform [im
Entwurf 1998 des Landesinstituts Soest hieß es noch: die dominante
Arbeitsform!] des Unterrichts das gemeinsame
Gespräch ist. Explizit zu thematisieren
und durch regelmäßige Praxis zu sichern
sind Verfahren ·
der
zielgerichteten Sach- und Problembearbeitung im Gespräch, d.h. u.a. •
sachbezogen diskutieren •
zielgerichtete Argumentationen
aufbauen •
vereinbarte Gesprächsregeln
einhalten •
Gesprächsformen
zweckentsprechend auswählen ·
der
Beeinflussung von Kommunikationsprozessen bei der Kooperation, d.h. u.a. •
Gruppengespräche durch
systematisches Entwickeln von Argumentationen, Berichten, Resümees usw. vor-
und nachbereiten •
Konflikte bearbeiten, um trotz
unterschiedlicher Interessenlage Einvernehmen zu erreichen ·
der mündlichen
Präsentation von Arbeitsergebnissen und Produkten, d.h. u.a. •
in freier Rede und gestützt
auf Notizen Ergebnisse sach- und adressatengerecht vortragen •
informationspsychologisch
wirksame Präsentationsformen einsetzen. Wiederholte Übung und Erprobung dieser Verfahren in unterschiedlichen
Zusammenhängen sind notwendig, damit die Lernenden die weit verbreitete Scheu
gegenüber solchen Situationen überwinden. Gelegenheiten dazu ergeben sich
nicht nur im Deutschunterricht, sondern z.B. auch bei der Planung, Durchführung
und Auswertung von ·
Veranstaltungen
mit inner- und außerschulischen Partnern ·
fachübergreifender
oder Projektarbeit ·
Arbeit in
den Gremien der Schulmitwirkung. Diese Verfahren sind bei der Realisierung des jeweiligen Schulprogramms von
großer Bedeutung. Methoden produktionsorientierter Arbeit im Umgang mit Sprache und Texten müssen die analytischen Verfahren ergänzen. Der Deutschunterricht stellt zunächst solche produktionsorientierten
Verfahren zur Verfügung, die auch beim freien Sprechen und Schreiben angewandt
werden, z.B. Methoden ·
der
Assoziation, des Brainstormings, des Mindmappings u.a. Strukturierungsmöglichkeiten ·
der
Nutzung von optischen, akustischen o.Ä. Impulsen ·
des
Eingreifens in Texte [Umarbeiten von Texten - hieß es 1998 noch in der Vorlage
des Landesinstituts Soest!] ·
der
Umsetzung von Texten in Bilder, Musik oder Bewegungen ·
des
Rollenspiels, der Simulation ·
der
szenischen Interpretation eines Textes bis hin zur Inszenierung oder
Verfilmung.” (S.
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