(1) Motivation

Der erste Schritt ist die Motivation. Indem Du auf Erfahrungen oder Emotionen im Zusammenhang mit dem Thema eingehst,  werden die Zuhörer auf das Thema „eingestimmt“, da sie eventuell schon ähnliches erlebt haben.

 

(2) Sachliche Problemstellung

Nach diesem Einstieg solltest Du das Problem verständlich zusammenfassen. Hilfreich ist für die Hörer auch, an dieser Stelle die Gliederungspunkte der Rede zu nennen.

 

(3) Versuch und Irrtum

Zum Verstehensprozess gehört es, verschiedene Lösungsansätze und deren Für und Wider abzuwägen – und nicht sofort nach der Problemstellung die Lösung zu präsentieren. Bringst Du Argumente und Einwände sachlich an, können die Hörer diese nachvollziehen. Außerdem ist es wichtig, dass Du auf kritische Punkte eingehst und diese entkräftest- so ist es wahrscheinlicher, dass auch Hörer überzeugt werden, die ursprünglich anderer Meinung waren.

(4) Lösung

Nachdem Du in (3) verschiedene Lösungsansätze bewertet hast, führt die Argumentationskette nun logischerweise zum favorisierten Lösungsansatz, den Du (wieder) möglichst klar formulieren solltest.

 

(5) Verstärkung

Damit die Lösung einen bleibenden Eindruck hinterlässt, kannst Du die Rede mit einem Ausblick schließen: Wie würde sich dein Lösungsansatz auf die nahe und/oder ferne Zukunft auswirken? Wenn eine praktische Demonstration der Lösung nicht möglich ist, kannst Du den Zuhörern einen emotionalen Ersatzvollzug präsentieren, indem Du ein Beispiel anführst. Wenn Du mit einem Negativbeispiel die Rede eingeleitet hast, bietet es sich an, die Lösung hierauf anzuwenden. Ein (vorsichtiger!) Appell wirkt motivierend, die Lösung in die Tat umzusetzen- allerdings sollte dieser nicht zu radikal oder abwertend wirken, da die Motivation der Hörer sonst in Abwehr umschlagen könnte.   

Rhetorik-Akademie